Superfood-Gemüse: Ingwer

(Zingiber officinale)

Mit seinem scharfen, leicht erdigen Geschmack lässt sich Ingwer in vielen verschiedenen Gerichten kombinieren. Sei es in einer Kürbis-Ingwer-Suppe oder einfach ein Ingwertee – Hauptsache, Ingwer! Dieser lässt sich nicht nur vielseitig in der Küche einsetzen, sondern weist auch viele positive Eigenschaften in Bezug auf die körperliche Gesundheit auf. Das Gingerol, das dem Ingwer die Schärfe verleiht, hat eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper. Wirkt beruhigend auf die Verdauungsorgane und hilft gegen Übelkeit.

Total ORAC: 14840
Übliche Verzehrsmenge /Tag; in welcher Form: bis 30 g; zum Würzen oder als Tee (10 g Ingwer mit 2.5 dl heissem Wasser übergiessen)
Besonderheit/Inhaltsstoffe: Phenole, Flavonoide, Gingerole
Zur Pflanze: Kreuzblütler (Brassicaceae)
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Grün = Empfohlener Saat- (*) bzw. Pflanzzeitpunkt | Gelb = Erntezeit
Tipps zum Anbau im Garten:

Ingwer ist unter den Gemüsen zwar ein Exot, aber der Anbau ist einfach. Wichtig ist, dass man mit den Knollen sehr zeitig im Jahr beginnt. Mit anderen Worten, Knollen aus dem Lebensmittelhandel spriessen durchaus, mit Jungpflanzen aus der Gärtnerei gewinnt man allerdings viel Zeit, da die Knollen sich lange Zeit lassen, bis sie austreiben.

Wer es mit Knollen wagt: unbedingt bereits anfang Februar loslegen. Grosse Knollen zerschneiden und etwas antrocknen lassen, dann einfach in Erde drücken, leicht angiessen und warm stellen. Wichtig, zu Beginn nur dezent giessen. Nach etwa einem Monat zeigen sich die ersten, schilfartigen Triebe. Nach den Eisheiligen kann man die Jungpflanzen gut auch draussen kultivieren. Wichtig ist ein geschützer, aber doch nicht zu sonniger Standort. Je mehr Laub spriesst, desto mehr Wasser braucht der Ingwer. Die Kulturzeit ist lange, Erntezeit ist nicht vor September.

Kurkuma, ein naher Verwandter und als Immunpflanze ebenso interessant, kann übrigens nach dem gleichen Muster angebaut werden.