Superfood-Beeren: Schwarzdorn

(Prunus spinosa)

Die blau violetten Früchte des Schwarzdorns stärken unsere Abwehrmechanismen und verbessert die Bildung von Immunzellen. Die ebenfalls darin enthaltenen Carotinoide senken Entzündungswerte im Blut, wirken gegen Viren und schützen unsere Zellen. Das Steinobst des Dornes, auch Schlehdorn genannt kann in Konfitüren, Likören und Fruchtsäften verarbeitet werden.

Total ORAC: 3600
Übliche Verzehrsmenge /Tag; in welcher Form: 5 – 10 g in 20 g Konfitüre oder als Saft (25 g pro 2.5 dl Absud)
Besonderheit/Inhaltsstoffe: Carotinoide
Zur Pflanze: Rosengewächs (Rosaceae)
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Grün = Empfohlener Saat- (*) bzw. Pflanzzeitpunkt | Gelb = Erntezeit
Tipps zum Anbau im Garten:

Der Schwarzdorn ist auch als «Schlehe» bekannt. Es handelt sich um einen einheimischen, robusten Wildstrauch, der praktisch in jeder Wildhecke vorkommt. Der eher kleinwüchsige Strauch ist sehr anpassungsfähig. Da er gerne Wurzelschösslinge bildet, entstehen mit der Zeit mit Schwarzdorn durchwachsene Hecken. Das Wurzelsystem des robusten Gehölzes ist recht flachwüchsig.

Der Schwarzdorn ist für viele Insekten ein wichtiger Nektarlieferant. Im Frühling ist er an den weissen, dezent nach Mandeln duftenden Blütenwolken in den noch weitgehend kahlen Hecken auch von weitem gut erkennbar. Für Freunde naturnaher Gärten gehört der Schwarzdorn zweifelsfrei in eine Wildobsthecke, allerdings ist er recht gut bedornt, was für Vögel und deren Nester ein Vorteil ist, für uns Menschen heisst das aber, dass der Strauch nicht gerade an die frequentierteste Ecke des Gartens gehört.

Die etwa haselnussgrossen, dunkelblauen Früchte sind leicht bereift. Sie sind sehr gerbstoffreich. Am besten erntet man sie erst nach den ersten Herbstfrösten im Oktober, weil Frost die Gerb- und Bitterstoffe mildert.